Project HYACINTH - Kurzfilm

HYACINTH - Kurzfilm

MultiMediaArt, 2015

SYNOPSIS (Spoiler)

Die Geschichte handelt von einem homosexuellen Schauspieler (Alexander), der an seiner nicht erwiderten Liebe zu einem heterosexuellen Schauspielkollegen (David), krankhaft festhält, in dem er ihn sich fortwährend als sein Idealbild der reinen Liebe in seiner Fantasie einbildet, obwohl dieser schon lange das Theater verlassen hat. Der ganze Film geht über die Zeitspanne von wenigen Tagen und beinhaltet die Produktion eines Theaterstücks. Gezeigt werden sowohl die Proben, das Theaterumfeld und die Premiere. Das Theater- stück steht erklärend für die Situation von Alexander und spiegelt die vorhergegangenen Ereignisse zwischen David und Alexander wider. Alexander hat David seine Liebe gestanden, doch diese wurde von David nicht erwidert und daraufhin verließ David das Theater, um Spannungen zu vermeiden und ohne einen Anhaltspunkt, wohin er gegangen ist. Alexander war sehr deprimiert, als er hörte, dass David das The- ater verlassen hat. Dadurch entstand sein krankhaftes Verhalten und die Illusion (die aus Erinnerungen, Sehnsucht usw. besteht), dass David noch immer mit ihm am The- ater sei und die Einbildung, dass es die Abweisung nach dem Liebesgeständnis nie gegeben hat. Diese Einbildung von David, mit der er sich selbst täuscht, ist für Alexan- der Realität. David verkörpert seine Sehnsucht nach der reinen Liebe und ist sein Ret- tungsanker, um der Einsamkeit in der sündhaften Theater- welt/Realität zu entgehen. Alexander versucht während der gesamten Geschichte, David näher zu kommen, um ihm am Ende nach der Premiere endlich seine Liebe gestehen und ihn davon überzeu- gen zu können. Doch im Verlauf der Geschichte schwindet Alexanders Erinnerung bzw. Vorstellungskraft an David und es wird Alexander klar, dass etwas nicht stimmt. Der Zuschauer muss die Geschichte auf zwei Arten entschlüsseln. Zuerst wird er auf die Beziehung zwischen Alexander und David aufmerksam und erkennt langsam, dass Alexander in David verliebt ist. Die zweite Art bzw. der Hauptplot, das David im Film eigentlich nur mehr eine Vorstellung von Alexander ist, wird subtiler vermittelt und erst am Ende des Films aufgelöst. Somit laufen zwar die beiden Plots parallel, doch wird sich der Zuseher zuerst auf die Entschlüsselung des ersten konzentrieren und erst am Schluss wird er direkt und offensichtlich mit dem zweiten konfrontiert. Alexander nimmt sich am Ende der zweiten Akts vor, David nach der Premiere seine Liebe zu gestehen, doch als die beiden während des Applauses des Publikums sich verbeugen wollen und Alexander das erste Mal David berühren sollte/wollte, greift Alexander ins Leere und re- alisiert, dass David nur noch in seiner Vorstellung bei ihm war. Somit bricht Alexanders Welt während des tosenden Applauses zusammen.

Creators

Matthias Egg Profile Picture
Matthias Egg

Sounddesign

Tonschnitt

Anonyme Person

Drehbuch

Regie

Anonyme Person

Oberbeleuchtung

Anonyme Person

Drehbuch

Regie-Assistenz

Anonyme Person

Grafik

Anonyme Person

O-Ton

Schnitt

Anonyme Person

Kamera